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Kyffhäuser (Berg-) Triathlon in Kelba

Sommer, Sonne......... Triathlon???????

Genau!!! Also entschied sich das aktive Triathlon-Trio des LRV Weißenfels, sich am Kyffhäuser auf die kommende Saison einzustimmen.

Somit machten sich Andreas Weschke, Jörg Richter und David Pietsch am Sonntag, den 03.07.2011, auf nach Kelbra, um sich auf der Olympischen Distanz zu messen.

Aber schon die Wetterbedingungen der Vorwoche ließen erahnen, dass die 1,5 km lange Schwimmstrecke, der anspruchsvolle 40 km Radkurs hinauf zum Kyffhäuser und der anschließende 10 km Lauf, alles andere als ein Zuckerschlecken werden würde.

David reiste schon Samstag mit seiner Freundin Bianca nach Kelbra, um sich, ambitioniert wie er ist, einen Überblick über die Strecke und die Bedingungen zu machen. Ob ihm das helfen würde?

Bei nicht gerade sommerlichen 16 Grad trafen sich die 3 Sportfreunde am Sonntag, eine gute Stunde vor dem Start, auf dem Campingplatz des Kelbra-Stausees.
Gemeinsam checkten sie ihre Räder für die Wechselzone ein, machten sich etwas beim Laufen warm und zogen ihre, an diesem Tag mehr als heiligen, Neoprenanzüge an.

Während Andreas sich bibbernd fragte, warum er sich das nur antut, knabberte Jörg genussvoll David`s leckeren Kohlenhydratriegel, denn er wusste: Heute wird der Tag sehr lang! David dagegen dachte nichts! Er war fokussiert, denn als 2facher LRV-Vizeschwimmmeister : ) und mit steigender Form, stand er in der Pflicht, sich nach und nach mit Andreas zu messen. Alle fragten sich: Wann kann er endlich mal den großen „Altmeister“ Andreas, der alles erdenkliche in der Geschichte des LRV`s erreicht hat (z. B. 7facher ungeschlagener LRV-Schwimmmeister), ärgern : ) . Das hätte auch familiäre Dimensionen, denn Andreas ist der Onkel von David.

Das Einschwimmen ließen die drei diesmal wegfallen, denn 18 Grad kaltes Wasser, knöcheltiefer Schlamm und eine so geringe Wassertiefe am Uferbereich, die wohl nur für Kaulquappen einladend wären, machte es nicht möglich.

Schulterzuckend fiel der Start kur nach 11 Uhr. Es dauerte gut eine Minute, bis alle Athleten in schwimmbare Tiefen gelangten. Nun wurde jedem klar, was es heißt, bei Windstärke 6 zu schwimmen. War es Wahnsinn oder Schwachsinn??? Egal! „Augen zu und durch“ war das Motto! Es konnte sich keiner der drei wirklich weit absetzen. Also kamen sie gemeinsam nach den ersten 750m in der Wechselzone an, da die 2. Schwimmrunde wegen zu hohem Wellengang gestrichen wurde. Jörg wusste genau, das er sitzend und gut abgetrocknet in der Wechselzone nix verkehrt machen konnte. Andreas zog seinen Wechsel wie immer routiniert durch und ließ keine Hektik aufkommen. David wiederum spulte seine trainingserprobten Wechslschritte runter. Er wusste, dass er hier schon einige Sekunden gut machen konnte. Also verließ der Jüngste im Bunde die Wechselzone als erster. 10 Sekunden später machte sich Andreas auf die Radstrecke, dicht gefolgt von Jörg, der seine Wechselzone sauber : ) und ordnungsgemäß verließ.

Auch auf der Radstrecke war es sehr windig und teilweise noch nass und rutschig. Dem einen lagen die Bedingungen mehr und dem anderen etwas weniger. David erreichte nach den anstrengenden 40 km, trotz Kettenpanne, gut 3 Minuten vor Andreas die Wechselzone und schlüpfte nichtsahnend von seinem Vorsprung in die Laufschuhe. Nach dem Bianca, die mittlerweile seit gut 2 Stunden dem Wetter trotzte, David den Vorsprung auf seinen Onkel zu rief, wusste unser Jungtriathlet, dass es eine sehr enge Kiste werden würde. Denn erwartungsgemäß sind 3 Minuten Rückstand beim Laufen für Andreas ein Klacks. Also hieß es Flucht nach vorn und Arschbacken zusammen kneifen, denn die Beine wurden jetzt bei allen Teilnehmern langsam schwerer. Zu dem Zeitpunkt kämpfte sich der immer gut gelaunte Jörg noch tapfer über die Radstrecke und sang Loblieder auf Andreas, der ihm riet die Regenjacke anzuziehen. Auch wenn Jörgs Beine langsam ermüdeten, feuerte er sich selber lautstark an und ließ sich von dem beginnenden Regen nicht aufhalten. Also nahm er weiter die Verfolgung einer TriathletIN auf, die ihn zuvor überholt hatte. Frauen motivieren eben sehr : )!

Für David kam das Ziel nun langsam näher. Aber in der 3. Runde hatte Andreas nun doch wieder Sichtkontakt zu David hergestellt und nun hieß sein Ziel: So nicht David! Noch ist deine Zeit nicht gekommen! Heute wird es nicht für dich reichen!
So verkürzte er seinen Abstand zunehmend und konnte David dann doch noch 300m vor dem Ziel abfangen. Hände schüttelnd musste David seinen laufstarken Onkel ziehen lassen, da sein gefürchteter Zielsprint an dem heutigen Tag verpuffte ;-)!

Somit siegte, in einem mal wieder heißen Duell unserer Triathlonfreunde, der Andreas mit 15 Sekunden Vorsprung auf David und wurde sogar Zweiter in seiner Altersklasse. Geschlossen warteten beide, der eine gewärmt von seiner Freundin und der andere gewärmt von einer Tasse Kaffee, auf Ihren Dritten im Bunde. Nach einer guten Viertelstunde erreichte Jörg sichtlich abgekämpft, aber glücklich das Ziel.

So endete einer der härtesten und wettertechnisch verrücktesten Wettkämpfe in der noch jungen Triathlongeschichte des LRV Weißenfels.

Die erschöpften Beine sind längst wieder fit, der Kopf klar und fokussiert. Nun heißt es trainieren und ruhen. Den am 17.7. am Hassesee und 24.7. am Kulkwitzsee in Leipzig kämpfen Andreas und David wieder um die wichtigen Meter und Sekunden. Wobei Andreas den Abstand im Minutenbereich zu David wieder herstellen möchte und David seine Vorjahreszeit in Leipzig von 2:35 h auf unter 2:30 h verbessern will.

In diesem Sinne.. Sport frei....

Ergebnisse unter:

http://www.triathlon-service.de/ergebnisse/liste.php?nr=2977

Bericht: Dirk Niehle

   
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