Traditionell am Tag der Deutschen Einheit ging es wieder mal rund: Schon zum 8. Mal Ab-Biken mit dem LRV, und zwar auf der westlichen Saale-Unstrut-„Rad-Acht“.
Wir trafen uns pünktlich 9 Uhr am Büro von NIEHLE & KRAMER bei eisigen 2°C, aber purem Sonnenschein! Christine und Jörg Arndt (mit dem Tandem), Holger Beese, Bernd Gneist, Andreas Plos, Frank Kramer und Dirk Niehle fuhren über den Saale-Radweg bis Henne (km 15, Peter Nützmann stieß hinter dem „Alten Felsenkeller“ zu uns), wechselten dort die Saaleseite und fuhren dann weiter auf dem Unstrut-Radweg (Blütengrund ist Kilometer „0“ der westlichen „Rad-Acht“) mit einer ersten kurzen Pause unterhalb des Flugplatzes Laucha bis Burgscheidungen (km 37). Dort wechseln wir die Unstrut-Seite und fahren auf der „Rad-Acht“ nach Bad Bibra (km 45). Hier verfehlen wir den offiziellen Radweg und landen über einen aussichtsreichen, aber beschwerlichen Hangweg in Steinbach. Nun folgt ein sehr schöner waldreicher Wegabschnitt nach Marienthal, wo es aber überraschenderweise keine Verpflegungsmöglichkeit gibt. Uh, schnell nach Eckartsberga (km 60) auf die Burg in die Burgschänke (13 Uhr). Dort gib es zwar nur einen kleinen Tisch für uns Acht, aber der ist drinnen im Warmen und es gibt gutes Essen. Peter und Dirk können nicht in Ruhe verweilen und besteigen noch schnell den Burgturm.
Mit vollen Bäuchen geht es weiter. Jetzt ist es endlich auch ein wenig wärmer draußen, so dass es uns auf der rasanten Abfahrt von der Burg nach Auerstedt (km 66) nicht mehr fröstelte. Dort verlassen wir die „Rad-Acht“ und fahren steil bergauf (Peter verabschiedet sich auf der Höhe und fährt auf direkten Weg nach Hause) und wieder bergab nach Eberstedt (km 70) an der Ilm zur historische Mühle (www.oelmuehle-eberstedt.de). Die Mühle ist ca. 400 Jahre alt und wird seit 2004 mit Beherbergung und Gastronomie in privater Initiative wiederaufgebaut. Sogar die Mühle selbst ist wieder in Betrieb mit Wasserkraft. Hier wird Strom produziert und auch Öl ausgepresst, und zwar aus Senfkörnern. Bei einer Führung (15-16 Uhr) durch die Eigentümerin persönlich erfahren wir viel von Verfall und Wiederaufbau, aus früherer und aus der heutigen Zeit, über neue Ideen und Behörden, die JA und NEIN sagen können, über Hochwasser und Häuser, die schwimmen.
Nach einem Stück Kuchen in der wärmenden Sonne des Biergartens fahren Bernd und Frank zum Zug und der Rest mit dem Rädern über Bad Kösen nach Hause. Gegen 18:30 Uhr sind alle wieder in Weißenfels (120 km, 700 hm).
(Bericht: Dirk Niehle)
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