Vorjahreszweiter Andreas Faltus gewinnt deutlich
Der Lauf- und Radsport Verein (LRV) Weißenfels hat am vergangenen Sonntag (15.09.2013) zu seiner offenen Vereinsmeisterschaft eingeladen: 17 Rennradfahrer (allein sieben Starter kamen von der TSG Querfurt, vier vom LRV Weißenfels) haben sich auf die knapp 7 Kilometer lange, mit einem 1,5 km langen Berg gespickte Schleife zwischen Steigra und Karsdorf begeben. Die Herausforderung: 10 schwere Runden, Ziel am Ende des Anstieges nach insgesamt 65 Kilometern und ca. 1.000 Höhenmetern. In jeder Runde gibt es eine Sprint- oder Bergwertung mit Zeitgutschriften für die ersten Drei und im Ziel gibt es Bonussekunden für die ersten Sechs. Zusammen mit der reinen Fahrzeit ergibt sich dann die Gesamtwertung.
Nach einer gemächlichen Einführungsrunde ging es gleich hart zur Sache: Den ersten Sprint konnte Dirk Niehle vom LRV Weißenfels gewinnen. Dies war ihm auf der gleichen Strecke schon 2012 gelungen, aber kurz danach schied er im vergangenen Jahr wegen eines Schlauchdefektes aus. David Pietsch (LRV Weißenfels) setzte sich dann am Berg ab, konnte aber den Vorsprung nicht halten. In der 4. Runde bemühten sich Vorjahreszweiter Andreas Faltus (Team Killerwade Zeitz) und Torsten Blauwitz (Gaensefurther Sportbewegung Staßfurt) um das Tempo am Berg, so dass neben einigen anderen auch Dirk Niehle und Vorjahressieger Marko Schmidt (TSG Querfurt) abreißen lassen mussten.
Es wurde weiterhin sehr zügig gefahren! Bei den weiteren Sprintwertungen konnte sich vorrangig Jörg Weinert (TSG Querfurt) und bei den Bergwertungen Andreas Faltus auszeichnen. Ab der 5. Runde bildetete sich dann eine vierköpfige Spitzengruppe heraus: Faltus, Blauwitz, Holger Pregel (1. RV Leipzig) und Alexander Burggraf (TSG Querfurt), die bis zum letzten Berg zusammenblieb. Im finalen Bergsprint konnte sich dann Faltus mit 2 Sekunden Vorsprung durchsetzen, nachdem er schon auf der Strecke zumeist das Tempo gemacht hat. Burggraf kam als Zweiter kurz vor Pegel ins Ziel, der vorher etwas stärker als Burggraf gewirkt hatte. So blieb für Blauwitz, der auf der Stecke und auch an den Bergwertungen viele Akzente gesetzt hatte, nur der undankbare 4. Platz. Die Zeitgutschriften änderten nichts an dieser Reihenfolge. Faltus hatte mit 23 Sekunden ohnehin die meisten Gutschriften errungen. Eng wurde es nur um den zweiten Platz, aber mit der Zeitgutschrift für den Zieleinlauf konnte Burggraf letztlich eine Sekunde vor Pregel bleiben. Dirk Niehle konnte sich als Achter zwar den Vereinsmeistertitel sichern, war aber mit dem Verlauf des Rennens nicht zufrieden.
Mit einer Endzeit von 1:57 h war man ca. 5 Minuten schneller als 2012. Dies entspricht einem Schnitt von immerhin 33 km/h. Am Ende waren alle Starter (und auch die Helfer und Zuschauer an der Strecke) froh, dass das durchwachsene Wetter gehalten hat und es keinen Regen auf der schnellen Abfahrt hinunter nach Karsdorf gab. Auch Stürze oder Pannen waren nicht zu beklagen.
Dirk Niehle
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